Kammersieger 2021Schwabens bester Nachwuchs im Handwerk geehrt!
HWK Schwaben gratuliert den 54 Kammersiegerinnen und Kammersiegern
Endlich wieder ein roter Teppich für die 54 Kammersiegerinnen und Kammersieger der Handwerkskammer für Schwaben (HWK). Im Atrium des Service-Zentrums der HWK Schwaben wurden in einer Feierstunde die Urkunden und Geschenke an die besten Nachwuchshandwerker des Jahrgangs 2021 überreicht. Natürlich unter Beachtung der geltenden Coronaregeln. Denn im letzten Jahr konnte diese Veranstaltung wegen der Pandemie nicht durchgeführt werden. Damals hatte HWK-Präsident Hans-Peter Rauch die Urkunden im Rahmen einer Ehrungstour persönlich überbracht.
Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) gratulierte in seiner Begrüßung und lobte das Engagement der Kammersieger: „Lass uns was tun, was für immer bleibt. Diesem hohen Anspruch aus unserem Handwerksong sind Sie schon zum Abschluss Ihrer Ausbildung in höchstem Maße gerecht geworden.“ Hans-Peter Rauch, Präsident der HWK Schwaben, zollte den 19 jungen Damen und 35 Herren seine Anerkennung für ihren Trainingsfleiß, ihr Können, ihren Siegeswillen und ihr Durchsetzungsvermögen. Er sagte: „Ich bin stolz auf Sie! Und dieses Jahr bin ich das ganz besonders. Denn wenn junge Menschen nach ihrer Ausbildungsprüfung unter erschwerenden Corona-Bedingungen noch an einem Wettbewerb teilnehmen und darin so siegreich sind wie Sie, dann zeugt das von einer besonderen Einsatzbereitschaft und von einer besonderen Begeisterung für das eigene Handwerk!“
Die Liste der Sieger 2021 zeigt die ganze Bandbreite der handwerklichen Berufe. In vielen Bereichen konnte der Nachwuchs brillieren. Von A-Z waren 54 Gewerke im Wettbewerb vertreten. Neben den bekannten Handwerksberufen wie Kraftfahrzeugmechatroniker, Friseurin oder Maurer hat das schwäbische Handwerk auch in ausgefallenen Berufen wie der Verfahrenstechnologin in der Mühlen- und Getreidewirtschaft, dem Schneidwerkzeugmechaniker oder der Keramikerin hervorragend qualifizierte Fachkräfte vorzuweisen. Diese jungen Gesellinnen und Gesellen sind Vorbilder für alle, die derzeit in der Ausbildung sind und auch für alle, die in den nächsten Jahren die Schule beenden werden und sich dann entscheiden müssen, wie es weitergeht. Eine handwerkliche Ausbildung bietet hier ein sehr gutes berufliches Fundament und eine ausgezeichnete Lebensperspektive.
Nächste Stationen: Landes- und Bundeswettbewerb
Am Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks konnten Absolventen der Gesellen- und Abschlussprüfungen 2021 teilnehmen. Sie mussten die beste praktische Prüfungsarbeit in ihrem Ausbildungsberuf im Kammerbezirk abgelegt haben. Die Kammersiegerinnen und Kammersieger können jetzt an weiteren Berufswettbewerben teilnehmen. Die nächsten Ebenen sind der Landeswettbewerb und der Bundeswettbewerb.
Berufliche Bildung muss gestärkt werden
In seiner Festansprache forderte HWK-Präsident Rauch mehr Investitionen in die berufliche Bildung: „Was die Ausbildung betrifft, brauchen wir vor allem erstens einen höheren Finanzierungsanteil von Bund und Freistaat an der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung, zweitens mehr staatliche Fördermittel für topmoderne Bildungszentren und drittens eine kostenfreie Meisterausbildung. Denn die berufliche Bildung muss nicht nur formal der akademischen Bildung gleichwertig sein, sondern auch finanziell! Die Wahlprogramme bleiben hier aber oft im Allgemeinen. Warme Worte, wie wichtig die berufliche Bildung ist, reichen nicht! Wir brauchen Taten!“
Silberne Ehrennadel für Ausbilder
Ein besonderer Dank galt auch den Ausbildern in den Unternehmen. HWK-Präsident Rauch: „Wer ein erstklassiger Handwerker werden will, der braucht eine erstklassige Ausbildung – und dafür garantiert ein erstklassiger Meister, der den Lehrling führt. Es ist immer wieder toll, wie manche Ausbilder sich für ihre Nachwuchskräfte einsetzen und sie unterstützen, wenn es dann um den Leistungswettbewerb geht.“ Eine Ausbilderin wurden in diesem Jahr mit der Silbernen Ehrennadel des Schwäbischen Handwerks ausgezeichnet, weil sie bereits dreimal einen Kammersieger hervorgebracht hatte.