PressemitteilungHWK Schwaben erleichtert über Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels
Verlängerung der Wirtschaftshilfen begrüßt
Das schwäbische Handwerk begrüßt das bundeseinheitliche Vorgehen von Bund und Ländern zur Eindämmung der vierten Coronawelle. „Wir sind erleichtert, dass Bund und Länder angesichts der hohen Infektionszahlen und der teils dramatischen Lage im Gesundheitswesen von einem flächendeckenden und umfassenden Lockdown absehen. Er hätte massive Schäden im Handwerk verursacht“, sagt Hans-Peter Rauch, Präsident Handwerkskammer für Schwaben (HWK). Dass in ganz Deutschland die gleichen Regeln gelten, befürwortet Rauch: „Das gibt unseren Betrieben Planungssicherheit.“
Positiv: Hilfen werden weitergeführt
Positiv sieht der Präsident auch die Fortführung der Corona-Wirtschaftshilfen. Die aktuelle geltende Überbrückungshilfe III Plus soll als Überbrückungshilfe IV für die Monate Januar bis Ende März 2022 fortgeführt werden. „Hier ist es besonders wichtig, dass die Unternehmen, die von Schließungen und Einschränkungen massiv betroffen waren, wie Friseure, Kosmetiker oder Messebauer, diese Gelder schnell und unbürokratisch bekommen. Diese Betriebe kämpfen um ihre Existenz und sind auf eine rasche Unterstützung angewiesen. Sonst laufen wir Gefahr, dass diese Firmen verlieren, als Unternehmen, aber auch als Ausbilder“, ist Rauch besorgt. HWK-Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner ist sich mit Rauch einig: „Die Hilfen müssen unbürokratisch ankommen. Die Umsätze sind durch die staatlichen Regelungen wie 2G eingebrochen, gerade kleine Firmen kämpfen ums Überleben“.
Froh, dass kein Lockdown kommt
„Auch wenn wir nach wie vor Bedenken gegenüber der 2G-Regel haben, die nun auf den Einzelhandel ausgedehnt werden soll: Sie wirkt sich weit weniger dramatisch auf das Handwerk aus, als weitreichende Betriebsschließungen“, stellt Wagner fest. Allerdings müssten die Unternehmen auch mit zusätzlichen Kosten bzw. Personaleinsatz rechnen, denn die Auflagen müssten auch kontrolliert werden.
Ja, zur Steigerung der Impfquote
Positiv sieht das Handwerk die Bemühungen der Politik, die Impfquote zu steigern. „Wir sind davon überzeugt, dass das der einzige wirksame Weg ist, um die Pandemie zu überwinden“, so Wagner. „Eine Corona Impfung kann sowohl persönlicher Gesundheitsschutz als auch ein Schutz unserer Betriebe vor Personalausfällen wegen Infizierung oder Quarantäne sein.“ Die momentanen Entwicklungen bei den Erkrankungen zeigen, dass die derzeitige Impfbereitschaft nicht ausreiche, Corona langfristig in den Griff zu bekommen.