BerufsausbildungsberatungEinstiegsqualifizierung

Was ist eine Einstiegsqualifizierung?

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) beinhaltet ein betriebliches Langzeitpraktikum von mindestens 4 bis maximal 12 Monaten. Das Ziel sollte die Übernahme des zu Qualifizierenden in eine Ausbildung sein.

Die EQ gibt Jugendlichen die Möglichkeit ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und eine Übernahme in eine Ausbildungsverhältnis anzubahnen. Dabei wird die EQ von der BA bezuschusst, sodass für den Ausbildungsbetrieb geringere Kosten anfallen. Die Inhalte orientieren sich an den Inhalten anerkannter Ausbildungsberufe (§ 4 BBiG, § 25 HwO und dem AltPflG), sodass eine EQ als ersten Lehrjahr angerechnet werden kann. In dieser Zeit besucht der Jugendliche bereits die Berufsschule.

Vorteile für Unternehmen

Sie lernen künftige Auszubildende und deren Leistungsfähigkeit in der betrieblichen Praxis kennen. Sie haben die Möglichkeit, die EQ-Teilnehmerin bzw. den EQ-Teilnehmer praxisnah zur Ausbildung hinzuführen. Wenn Sie bisher nicht oder nicht mehr ausgebildet haben, können Sie mit EQ den (Wieder-) Einstieg in die Ausbildung erproben. Ein Ersatz von Ausbildung durch EQ darf aber nicht stattfinden.

Voraussetzungen für die Förderung

Die Teilnehmerin oder der Teilnehmer war vorab noch nicht im Ausbildungsbetrieb beschäftigt.
Es wird ein Praktikumsvertrag (EQ-Vertrag) abgeschlossen.
Der Betrieb zahlt eine Praktikumsvergütung und führt die Beiträge zur Sozialversicherung ab.

Schritt für Schritt

1. Bewerber*in auswählen
2. Förderung vor Beginn der Maßnahme bei der Agentur für Arbeit beantragen
3. Vertrag über eine Einstiegsqualifizierung abschließen und an die Handwerkskammer senden
4. Anmeldebestätigung zur Sozialversicherung an die Agentur für Arbeit senden